Politik

Parlamentarier von gestern zu Besuch im Parlament von heute

Joseph Michel Anfang Oktober 2014 mit einer Delegation von ehemaligen Parlamentariern beim Gruppenfoto mit PDG-Präsident Karl-Heinz Lambertz vor dem neuen Parlamentsgebäude in Eupen. Foto: OD

Wie berichtet, waren am Donnerstag 34 ehemalige Parlamentarier in Eupen zu Besuch. Die früheren Abgeordneten und Senatoren sind in der Vereinigung “Pro Lege” zusammengeschlossen. In der Hauptstadt der DG besichtigten sie erst das neue Parlamentsgebäude und wurden später auch von der Regierung der DG empfangen.

Unter den Ex-Parlamentariern, die nach Eupen kamen, befanden sich der frühere Kammerabgeordnete Albert Gehlen (CSP-PSC), Malmedys Ex-Bürgermeister Robert Denis (PLP, PRL, heute MR), Joseph Michel (PSC, heute CdH) und Jean-Maurice Dehousse (PS).

Joseph Michel machte sich 1976 als Vater der Gemeindefusion einen (guten bzw. schlechten) Namen. Er war seinerzeit auch in seiner Eigenschaft als Innenminister zuständig für das “Ostbelgienkabinett”.

Sie waren früher nicht immer die besten Freunde: Karl-Heinz Lambertz (links) und Albert Gehlen. Foto: OD

Sie waren früher nicht immer die besten Freunde: Karl-Heinz Lambertz (links) und Albert Gehlen. Foto: OD

Weil es damals noch keine Regierung gab, hatte das „Ostbelgienkabinett“ in Brüssel die Aufgabe, die Entscheidungen der für das Gebiet deutscher Sprache zuständigen Föderalregierung auszuführen.

Im Parlamentsgebäude wurde die Delegation vom neuen PDG-Präsidenten Karl-Heinz Lambertz (SP) empfangen.

Lambertz ging in seiner Ansprache im Plenarsaal ausführlich auf die Geschichte der Autonomie für die deutschsprachigen Belgier ein. Natürlich kam der langjährige Ministerpräsident auch auf sein Herzensanliegen zu sprechen: das „Belgien zu viert“.

Fred Evers (PFF), der ebenfalls viele Jahre Abgeordneter oder Senator in Brüssel war, konnte nicht anwesend sein.

Der ehemalige Innenminister Joseph Michel, Vater der Gemeindefusionen im Jahre 1976. Foto: OD

Der ehemalige Innenminister Joseph Michel, Vater der Gemeindefusionen im Jahre 1976. Foto: OD

Evers befand sich auf Urlaubsreise. Ferdi Dupont und Bernard Eicher (beide SP-PS) sind nicht Mitglied von “Pro Lege”.

Nach einem Mittagessen im Hotel Ambassador-Bosten folgte im Nachmittag ein Treffen mit Ministerpräsident Oliver Paasch (ProDG) am Sitz der Regierung der DG.

HINWEIS: Das bereits fest eingeplante Interview mit dem früheren ostbelgischen Abgeordneten Albert Gehlen (CSP) über die Unterschiede zwischen dem Parlamentarier von früher und dem von heute musste kurzfristig abgesagt werden.

39 Antworten auf “Parlamentarier von gestern zu Besuch im Parlament von heute”

  1. Haste Töne

    Für das ältere Semester wird die Schnabeltasse angereicht.
    Wie immer Essen und trinken auf unsere Kosten.
    Die angetrunkenen Herren und Damen werden ebenfalls auf unsere Kosten heimkutschiert.
    Was soll dieser ganze Zirkus?
    Wann gehen die Leute auf die Strasse ( Wir sind das Volk ) wenn es zu spät ist oder ?

  2. albert gehlen

    Von wegen HASTE TÖNE !
    Das sind Leute, die sich für die Instututionen
    der DG interessieren und im föderalen Parlament für unsere Autonomie vor Jahren eingesetzt haben. Übrigens Anfahrt und Mahlzeit zahlt jeder selber . Albert Gehlen

    • senfgeber

      Der Mann aus Breitfeld meint wahrscheinlich „Teilautonomie“.

      Beim näheren Hinsehen ist es ja auch eigentlich nur das, was bei den Deals zwischen Flamen und Wallonen an Krümeln für die cantons irrédimés vom Tisch gefallen ist.

      Der Mann aus Breitfeld kann ja hier mal auflisten, welche Rentenansprüche er für die Zeit von 1981 bis 1999 angehäuft hat, dann können wir auch mal sehen, ob sein „Einsatz“ in einem angemessenen Verhältnis dazu steht.

      Aber ganz vergeblich sind solche Seniorenveranstaltungen doch nicht, wenn auch noch ein Begrüßungsonkel die Honorationen bequatscht.

  3. Haste Töne

    Hallo Herr Gehlen ,das sind alles Leute ,die tüchtig abgesahnt haben,und heute ganz dicke Pensionen einstreichen .
    Die anderen Menschen interessieren sich auch für die DG und setzen sich sehr warscheinlich mehr für unsere Region ein,ohne dicke Gehälter/Pensionen.
    Es kotzt einen an .

  4. Sehr geehrter Herr Gehlen

    das hier ist nicht ihr Forum. Lassen sie es deshalb. Ich habe Sie und Ihre Partei nie gewählt. Dennoch haben Sie Verdienste. Sie standen Morgens auf dem Bahnsteig in Brüssel, da lagen die Kotzbrüder von hier noch im Bette und drehten sich noch ein paar Mal um die eigene Achse. Manches ist ihnen für das Wohlergehen der hiesigen Bevölkerung gelungen, manches eventuell weniger. Respekt Ihnen und Ihren Kollegen. Sie sind gern gesehene Gäste in der Stadt Eupen.

    • Ostbelgien Direkt

      HINWEIS: Der Bericht über den Besuch der ehemaligen Parlamentarier wurde inzwischen in Text und Bild aktualisiert. Am Samstag folgt noch ein Interview mit dem früheren CSP-Abgeordneten Albert Gehlen. „Ostbelgien Direkt“ hat Gehlen gefragt, welches seiner Ansicht nach die wesentlichen Unterschiede sind zwischen den früheren Parlamentariern und denen von heute. Gruß

  5. Haste Töne

    Wie hoch ist der Betrag,der an die Damen und Herren monatlich an Pension für diesen Unfug gezahlt wird ?
    Denke ,das ältere Semester hat diesen Hokus-Pokus viel,viel günstiger erledigt,wie die Muppetshow die heute dort
    rumgurgt .

    • ohje ohje

      Gehen Sie mal an die Frische Luft !

      Das regt ab… ist garantiert effektiever als den Tag lang hier rumzustänkern.

      Ich denke jeder hat mittlerweile Ihren Denkansatz und Ihre Pauschalkritik verstanden…

      • Papa...razzi

        Ich kann Ihnen gern ein Angebot machen! Kommentieren Sie lieber den Inhalt des Beitrags und nicht MEINEN Kommentar dazu – wenn Sie denn was zu sagen haben. Was ich startk bezweifle… Aber in letzter häufen sich die Kommentare, die nach PR-Arbeit, bzw. Antworten von Politikern und deren verbündeten, aussehen.
        Stimmt’s?

  6. Im Gesundheits und Sozialwesen werden wieder MILLIONEN eingsspart ,so stand heutemorgen im grenz-echo .Wie koennen es diese ECKELHAFTE-VERSCHWENDER in EUPEN dieses vor all den kleinen Pensionsempfaenger und den Sozialschwachen verantworten . SCHAEMT EUCH .

    • Nicht Nurso

      Was schreiben Sie denn da? Das Stand gar nicht im
      GE. Da stand, dass die Regierung nicht bei der Gesundheit und bei den Altenheimen sparen wird. Nicht! Das Gegenteil von dem was Sie schreiben! Was für eine Stimmungsmache Sie hier machen!

  7. Haste Töne

    Im Gesundheitswesen wird soooo viel Geld eingespart.
    Die das entschieden haben,sollen sich alle schämen bis in den Erdboden.
    Sowas nennt sich Regierung !!
    Das einzige was die da oben können ist ,ihre eigene finanzielle Versorgung zu regeln,alle ohne Ausnahme.
    Das ganze angeführt von einer Truppe die vor gar nicht langer Zeit gegen alles war.
    Wendehälse,fast wie in der ehemaligen DDR .

  8. „Sowas nennt sich Regierung !!“
    Kleines Wortspiel:
    Der Begriff: „Regierung“ kann man so definieren : „Re“, als Vorsilbe und bedeutet u.a. wieder, noch einmal. „Gier“ bedarf keiner Erklärung.
    Bleibt noch die Endung „ung“ Als Kürzel für:
    unsere notorischen Geldverschwender

  9. Réalité

    -wo soll der Bürger da noch das nötige Zutrauen zur heutigen Politik haben!?

    -Wenn man da einige Gesichter sieht!So u.a.aus der selben Partei des Ex MP des Kleingliedstaates!

    -Was soll das ganze wohl!??Alles Selbsthudelei!
    Es tut es wenn der Altweiberdonnerstag blau gemacht wird!

    -Solche Festereien dienen nur dem Organisator!

    -Es gibt wichtigeres zu tun!Eine Menge und harte und spannende Arbeit wartet auf Euch,nämlich Schulden abbauen!

    -Fangt mal bei Euch an!Mit einem guten Beispiel!Dann glaubt der Bürger auch wieder an Euch!!

  10. Eupenmobil

    Die Parlamentarier von früher waren zum Teil noch richtige Idealisten. Die Lambertz & Co. sind erst später gekommen, als immer mehr Politiker von der Gier nach Macht (und Geld, denn Geld ist Macht) beherrscht wurden. Frühere Parlamentspräsidenten brauchten auch keinen Chauffeur. Den will erst Lambertz einführen, weil er glaubt, nur mit einem dicken Dienstwagen mit Chauffeur genieße er in Brüssel, Berlin und Südtirol die gewünschte Anerkennung. Albert Gehlen hat nie einen Chauffeur gehabt.

  11. Standpunkt

    Ja es stand genau so im Grenz-Echo: das die Regierung nicht bei der Gesundheit und bei den Altenheimen sparen wird.

    Aber es steht auch nicht geschrieben, dass die Regierung bereit sei ,das Gesundheitswesen und die Altenheimen mehr zu unterstützern.
    Aber genau dort wäre das Geld gut angebracht und dringend von Nöten.
    Andere Bereiche erhalten mehr Geld. ( BRF…)
    Abgesehen von den Gehaltsanpassungen ,… gefordert und vorgschlagen von Herrn Lampertz wird somit indirekt doch in diesen Bereichen eingespart.
    Die Infrastrukturen sind wahrlich mehr als gut bedient worden von der letzten Regierung. Das dort weniger sein wird ist ja normal.

    Herr Paasch wird uns das wieder so schön darstellen können, sodass jeder am Ende davon überzeugt ist alles sei richtig so wie es jetzt gemacht wird.

    • Nicht Nurso

      Manchmal fragt man sich, ob niemand die Presse im
      Land liest. Überall wird kräftig gespart. In der Wallonie werden Leute erlassen. Die Kultur und Sport bekommen 15% weniger. In Flandern wird gestreikt, weil die Flamen alle Subsidien kürzen. Da wird jetzt das Kindergeld

    • Réalité

      @ Standpunkt

      Vollkommen recht!

      -Da meinte man mal da käme ein Politikwechsel,aber nein!
      -So wie die Maden im Speck,wurschtelt diese Regierung genau so weiter wie die voherige!
      -Haben die nichts dazu gelernt!?
      -Sparen,ist ein grosses Fremdwort!Wohl reisen das kann der Cleverle auch gut!
      -Kein Wunder bei dem Lehrmeister!
      -Nächste Reise geht sicher im Herbst zur UNO n New York,um dort einen ständigen Sitz zu beantragen!?
      -Mein Gott,wissen die überhaupt wie lächerlich die sich machen!
      -Wenn jede ebenso grosse wie so winzig kleine Bezirksregierung genau so verführe,ja dann gäbs nicht genug Chauffeure genug auf der Welt!??
      -Was soll wohl der Wowi in Berlin gedacht haben!??Wohl nicht viel,denn das war eher ein Vorzimmer da auf dem Bild!?Und der Wowi hat z Zeit wohl viele andere Termine auf seiner Abschiedstournee!?Wird wohl so 5 Minütchen zwischendurch Zeit gehabt haben!?Für was wohl…….

      -Es gäbe sehr viel wichtigeres zu tun für solche“ hohe“Persönlichkeiten und deren satte Löhne!
      -Gut das das Geld knapper wird,so werden sie sich trotzdem bei Zeiten an das sparen gewöhnen müssen,denn die fetten Jahre sind leider vorbei!Da wurde das Geld nur so zum Fenster rausgeschmissen…..und jetzt fehlt es an allen Ecken und Kanten….nur nicht in deren Portemonaie…..

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