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In Eupen und Umgebung bereitet man sich auf die Videoüberwachung vor

Foto: Shutterstock

Sicherheit geht vor: Die stetig steigende Zahl von Straftaten, insbesondere die der Einbrüche, zwingt die verantwortlichen Politiker zum Handeln. In Eupen und den drei anderen Gemeinden im Norden der DG (Kelmis, Lontzen und Raeren), die alle zusammen das Einsatzgebiet der Polizeizone Weser-Göhl bilden, sollen Videokameras installiert werden.

Wie das Grenz-Echo am Dienstag berichtete, steht noch nicht fest, wie viele Kameras angeschafft und wo diese angebracht werden sollen. „Über die Standorte müssen die verschiedenen Gemeinden entscheiden. Die Polizeizone hat diesbezüglich ihre Empfehlungen übermittelt“, zitierte die Zeitung den Eupener Bürgermeister Karl-Heinz Klinkenberg (PFF).

Laut Klinkenberg werden mit der Anschaffung von Videokameras mehrere Ziele verfolgt: die Vorbeugung bzw. Verhinderung, die Feststellung und die Aufklärung von Straftaten, die Gewährleistung bzw. Wiederherstellung der öffentlichen Ordnung sowie die Wiederherstellung des Sicherheitsgefühls.

„Somit setzen die Ordnungskräfte im Falle der Überwachungskameras sowohl auf eine abschreckende Wirkung als auch auf eine Unterstützung bei den anfallenden Ermittlungen“, so Klinkenberg.

Das bedeutet also, dass der Videobeweis demnächst nicht nur im Fußball eingeführt wird, sondern auch an so mancher Straßenecke in Eupen, Kelmis, Lontzen und Raeren, damit in Zukunft mehr Straftaten als bisher verhindert oder zumindest aufgeklärt werden können.

Sicher ist, dass die Überwachungskameras keine Bilder liefern dürfen, durch die die Privatsphäre einer Person verletzt werden könnte. Eine Kamera kostet samt Zubehör und Anschlüssen rund 17.000 Euro. So heißt es auch in Eupen im Zeitalter der kleinen Brötchen: Koste es, was es wolle – Sicherheit geht vor! (cre)

Am Eingang des Eupener Hallenbads wird man heute schon auf die Existenz von Überwachungskameras hingewiesen. Foto: OD

Am Eingang des Eupener Hallenbads wird man heute schon auf die Existenz von Überwachungskameras hingewiesen. Foto: OD

 

41 Antworten auf “In Eupen und Umgebung bereitet man sich auf die Videoüberwachung vor”

  1. Petralin

    „Denn, wie ihr wißt, war Sicherheit. Des Menschen Erbfeind jederzeit..“
    ―William Shakespeare

    Ich bin dagegen.. zumal es nur eine vorgetäuschte Sicherheit ist, die suggeriert werden soll.

    Was Aristoteles schon wusste : „Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, bleibt zu Recht ein Sklave.“

    • Trink-Wasser

      finde das nicht nu als „vorgetäuschte“ Sicherheit, eine minimale stellt es dar nach meiner Auffassung. Könnte tatsächlich auch leicht abschreckend in krimineller Hinsicht wirken.

      • systray0

        Diese „minimale“ Sicherheit konnte noch nirgendwo und von niemandem nach gewiesen werden, anhand von empirischer Zahlen. Die Kriminalität bleibt meistens erhalten, der Brennpunkt verlagert sich nur.
        Es wird auch z.B. jeder deutsche Bahnhof per Video überwacht. Dennoch gibt es genug Leute, die aus Frustration auf Passanten losgehen, ohne dass jemand von denen eine Maske getragen hätte.

      • Petralin

        Du scheinst mehr Angst zu haben als Lebenswillen !??
        Zu viele Menschen denken an Sicherheit statt an Chancen. Sie scheinen vor dem Leben mehr Angst zu haben als vor dem Tod.
        Lasst Euch nicht verrückt machen! Das senkt nur die Lebensfreude und bringt NICHTS.
        „In dir ein edler Sklave ist, dem du die Freiheit schuldig bist.“
        ―Matthias Claudius

      • Petralin

        @Trink-Wasser ….
        Auf einer Seite willst du Überwachung durch Technik… andererseits sollten keine Ticketautomaten Arbeitsplätze abbauen… hä???????
        Diese Doppelmoralîsten … überall wo ich hinsehe…

        • systray0

          Ein Ticketautomat überwacht im Gegensatz zu den Kameras niemanden und stellt auch sonst keine Eingriffe in die Privatsphäre dar.
          Schlimmer als „Doppelmoralisten“ sind diejenigen, die eine Doppelmoral dort sehen wo keine ist.

  2. systray0

    Videokameras haben keine abschreckende Wirkung, siehe London.
    Es hilft wie beschrieben nur, eine Straftat auf zu klären. Aber wahrscheinlicher ist, dass man wohl dort einbricht wo weniger Kameras hängen.
    Kameras täuschen Sicherheit nur vor.

  3. Sicherheitstheater. Jacke mit hohem Kragen, Sonnenbrille und Mütze, und voila, die Kameras sind nutzlos. Allerhöchstens sorgen die dafür, dass sich Brennpunkte verschieben. Wird wahrscheinlich sowieso darauf hinaus laufen, dass abgesehen von öffentlichen Plätzen, Kameraüberwachung, wenn, eher bei der Prominenz auftauchen wird. Alles zu überwachen ist unrentabel.

  4. Baudimont

    Alles nur Lüge ! Videoüberwachung: Kameras senken keine Kriminalität, und fast jeden hat ein Handy mit integrierter Kamera zur Hand.
    Wir brauchen nicht mehr Kontrolle der Menschen, nur mehr Kontrolle der Politiker.

  5. Pensionierter Bauer

    OK , dann werden wir in Zukunft noch mehr beobachtet . Ich glaube kaum dass es hierdurch mehr Sicherheit geben wird , denn Sytrayo hat recht wenn er sagt “ die Kriminalität wird nicht weniger sie verlagert sich nur „. Bei den meisten Kriminalitätsfällen wird auch jetzt gleich Alarm geschlagen , aber es dauert ewig eh die Freunde und Helfer denn mal anrücken . Ich empfinde die ständige Beobachtung durch gleich wen einfach nur schrecklich .

  6. Baudimont

    Videoüberwachung ist Kriminalisierung der gesamten Bevölkerung Leben wir in einem Gefängnis ?
    Wir können nicht über unser Leben verfügen, Staatliche Bevormundung überall !
    REGULIERUNG – Ob «nachhaltige Entwicklung» oder «soziale Verantwortung»: Mit netten Worten versucht der Staat vor allem eines – sich auf Kosten seiner Bürger mehr Macht anzueignen.
    Mit netten Worten wie auch: „um Diebstahl, Gewalt und Vandalismus zu verhindern“.

    Klinkenberg und co haben alles im Alleingang beschlossen und niemanden nach seiner Meinung gefragt, sondern das einfach autokratisch durchgezogen

    Wir wollen eine freundliche Gemeinde schaffen, in der sich Jung und Alt, alle Bürger wohlfühlen. NICHT MIT Videoüberwachung wie in einem Gefängnis

    • @ Baudimont ; Welchen Mist setzen sie hier nur ins Forum ??? Was die Stadt Eupen hier vor hat , ist eine sehr gute Angelegenheit und geht voll in Ordnung . Ein Bürger der nichts zu verbergen hat , fühlt sich mit diesen Kameras sicherer und schreckt manche Schurken von unüberlegten Taten ab .

      • Heuchel-Ei

        Hallo Palutta, Baudimont hat Recht.

        Es geht nicht um die Sicherheit der Bürger, sondern um Kontrolle derer.

        Sicher werden Sie das begreifen wenn Sie selber mal mit Videoüberwachung überfallen werden
        und vergeblich auf die Polizei warten.
        Wenn Sie dann 3 Wochen später im Krankenhaus aufwachen( wenn überhaupt) Ihnen dann die Polizei
        sagt das die Täter auf dem Video nicht zu erkennen sind.

        Mit anderen Worten“Pech gehabt du Depp)

      • Pensionierter Bauer

        Ein Bürger der nichts zu verbergen hat ………….. . Das Totschlagargument aller die die gesamte Bevölkerung überwachen ( Terrorisieren )wollen . Ich habe jedenfalls kein gutes Gefühl dabei von irgendwelchen Typen ( Freund und Helfer ) ständig und immer gesstack zu werden .

      • Baudimont

        Es geht nicht darum, ob man etwas zu verbergen hat. Sondern darum, dass man in einer Demokratie etwas verbergen darf. Sonst ist es keine Demokratie.
        Die Juden hatten sicher auch nichts zu verbergen. Und Ausländer, Asylanten, Muslime haben sicher auch nichts zu verbergen

        Nicht nur die Bürger können Geheimnisse gegenüber dem Staat haben, sondern der Staat hat auch Geheimnisse gegenüber dem Bürger. Die Geheimdienste bezeugen diese Tatsache bereits durch ihren Namen. Nur der Bürger muss etwas befürchten, wenn er etwas verbirgt. Am Ende ist der Bürger unter Generalverdacht.
        Mehr bei
        http://www.heise.de/tp/artikel/23/23625/1.html
        http://www.jetzt.de/redaktionsblog/10-gruende-warum-ueberwachung-gar-nicht-so-schlimm-ist-587050

      • „Wer nichts zu verbergen hat, hat von uns nichts zu befürchten.“

        Toll, daß Sie sich hier bei Joseph Goebbels anlehnen. Sind Sie auch für die Videoüberwachung von Toiletten? Schon allein wegen der Kokser.

      • Baudimont

        Mit dem Libertarismus können Sie soviel Sicherheit Kameras haben wie sie wollen, um Ihre gesamte Eigentum effektiv abzudecken.
        Aber nicht, in die Privatsphäre anderer Menschen einzudringen .

  7. DER UNTERSTÄDTER

    Kopfschüttel
    Big Brother is watching you
    Echt ist es nicht was übertrieben wir sind doch nicht New York oder ne andere gRôssere Weltstadt
    Ich kann mich ja damit anfreuden wenn Jemand sagt im Umfeld des Parlamentes der DG und den ministreielen Gebäuden aber Kameras in Raeren , Lontzen ? Um Kühe beim kacken zuzusehen ?
    Polizei zu Fuss sieht amnn doch nur noch mehr an den Schule und auch nur zu den Stosszeiten und sonst sieht mann sie mit dem Auto fahren. Bitte wo sind die Fuss streifen von früher

  8. Baudimont

    Fast jeden hat ein Handy mit integrierter Kamera zur Hand.
    Das Handy ist ein perfektes Überwachungsgerät: Immer an, immer dabei. Das Handy erlaubt eine völlig neue Form der Überwachung.

    Wir brauchen nicht die Bürger auf Schritt und Tritt überwachen und wir wollen nicht noch mehr Busen-Geld bezahlen.

  9. Kameras bringen nicht viel, außer wieder ein paar Videos, die meistens auf Youtube hochgeladen werden. Wenn es denn wirklich ankommt, sind sie unscharf, oder dürfen aus rechtlichen Gründen nicht verwertet werden usw. Im Zeitalter wo doch alles preisgünstiger geworden ist, solche Anschaffungspreise. Hallo? Da hängt doch bestimmt wieder einer von der Politik mit den geldgierigen Pfoten dazwischen.

  10. Es reicht!

    Videoüberwachung im öffentlichen Raum finde ich voll in Ordnung um eventuelle Straftaten aufzudecken. Jedoch müsste die Qualität der Bilder ausreichend sein. Bei den Aufnahmen in der Sendung Aktenzeichen XY ungelöst sind die Bilder bei Banküberfällen von mieser Qualität und wenig dienlich!!!

  11. durch kameras wird die kriminalität nicht weniger. sie verschiebt sich nur auf andere stellen. angst verbreiten und leute verarschen. überwachungsstaat pur. am besten noch die leuten unter druck setzen um anderen zu verpfeifen. DDR lässt grüßen

  12. Baudimont

    Vor ein Jahr habe ich doch gesagt:sehe kommentar

    https://ostbelgiendirekt.be/friedenspark-stadt-eupen-kompromiss-polizeieinsatz-71878
    Videoüberwachung
    6. Mai 2015 – 00:25
    Wenn die Polizei neue Überwachungskameras installieren wil sollten es keine Bäume oder Büsche größere Bildbereiche abdecken… Die Bäume fallen, Eichhörnchen und Vögeln weg, um Platz unter anderem für Überwachungskamera.

    Antworten
    Videoüberwachung ?
    6. Mai 2015 – 00:32

    Wieso Videoüberwachung ?
    Wer weiß ? Warum dann die 3 Bäume fallen ?
    „Außerdem plädiert Vivant für eine Videoüberwachung in den Straßen und eine verbesserte Integration von Ausländern.
    http://brf.be/nachrichten/regional/14919/

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