Leserbrief

Christophe Nix: Weihnachten im Mai, was ein Spekt(Deb)akel!

Da saßen wir nun am Abend des 25., Wähler wie Kandidaten und warteten und warteten. Heute ist der 11. Juni, und tatsächlich warten wir noch immer. Nein, nicht auf den Weihnachtsmann, sondern auf Erklärungen.

Im Vorfeld der Wahlen wurde ich von einer verunsicherten Wählerin angesprochen. Sie wolle sicher gehen, dass ihre Wahl diesmal auf jeden Fall gültig ist. Wie sie denn ausschließen könne, ungültig zu wählen. „Machen Sie sich keine Sorgen. Schieben Sie die Karte ins Gerät und lassen Sie sich alle Zeit, die Sie brauchen. Schauen Sie sich alle Möglichkeiten sorgfältig an. Bis zur endgültigen Bestätigung der Wahl können Sie immer wieder zur Liste zurück. Das Gerät sorgt dafür, dass Sie keine Fehler machen können.“

Ich sollte dann am Wahltag feststellen, dass meine Aussage zwar inhaltlich richtig war und ich doch vollkommen daneben lag. Wer konnte auch ahnen, dass eine jahrelang erprobte Software, welche zudem noch vom renommierten Unternehmen Price Water Coopers geprüft und zertifiziert wurde, einen derlei groben Fehler enthalten könne.

Im Chaos der Ungereimtheiten konnte plötzlich niemand mehr so recht sagen, was denn nun funktionierte und was nicht. Widersprücliche Aussagen, diverse potenzielle Fehlerquellen und eine fast spürbare Ratlosigkeit bei den Verantwortlichen machte sich breit. Diese Ratosigkeit sollte dann auch noch anhalten. Erst nach drei Tagen bekamen wir eine erste offizielle Erklärung vom Innenministerium.

Dieser Bericht war allerdings nich mehr als eine vage Skizzierung der Vorfälle und warf denn nur noch mehr Fragen auf, als er Antworten lieferte.

Wie wurden die Karten identifiziert und gibt es womöglich mehr davon?

Was ist mit den verschiedenen anderen Problemen, von denen am Abend der Wahl noch die Rede war?

Wo und vor allen Dingen wer sind diese Ersatzkandidaten der DG-Wahl?

Geht es dem Server in Brüssel wieder gut?

Träumen die Verantwortlichen nachts von Kühlschrankmagneten?

Zweieinhalb Wochen nach der Wahl und die Ergebnisse sind immer noch nicht offiziell.

All dies hinterlässt einen bitteren Beigeschmack, ein bisschen wie die Kekse, die mal wieder zu lange im Backofen waren.

Was eine schöne Bescherung, fast wie Weihnachten, nur im Mai. Denke ich bei mir.

16.6.2014 Christophe Nix, Vivant-Kandidat

3 Antworten auf “Christophe Nix: Weihnachten im Mai, was ein Spekt(Deb)akel!”

  1. Geh doch bitte zurück in die Höhle aus der Du hergekommen bist , und nimm den Rest der Nixnutze gleich wieder mit. Dachte die Wahlen wären vorbei, was muss Ich jetzt ständig hier weiter die Propaganda der Linken lesen?

    • Christophe Nix

      Ach Jesses,

      regen Sie sich doch nicht auf, das ist schlecht fürs Herz.
      Ich habe für Sie ein bisschen gesucht und nicht nur:

      „inha_L_tl_I_ch richtig war u_N_d ich doch voll_K_ommen daneben lag. w_E_r konnte auch ahnen, da_S_s“

      Sondern auch etwas:

      „de_R_ Wahl_E_n wurde i_CH_ von einer verunsicher_TE_n Wählerin ange_S_prochen.“

      Und sogar etwas aus der:
      „_M_eine Aussage zwar _I_nhal_T_lich rich_T_ig war und ich doch vollkommen dan_E_ben“

      gefunden. Da müsste doch sogar für Sie etwas dabei sein.

      Wenn Sie mal in der Gegend sind, springen Sie doch rein dann lade ich Sie auf ein Mammutgulasch und Säbelzahneintopf in meine Höhle ein. :)

      Gruß,
      Christophe

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