Notizen

84-Jährige verursacht in Eupen Doppelunfall

Foto: OD

Am Mittwoch, dem 27. August, hat eine ältere Autofahrerin gegen 16 Uhr in der Eupener Innenstadt zwei Unfälle in Folge verursacht.

Die 84-jährige Frau hatte zunächst einen Unfall mit einem anderen Pkw am Kreisverkehr vor dem Eupener Rathaus. Trotzdem setzte sie ihre Fahrt fort.

Anschließend fuhr sie auf die gegenüber liegende Straßenseite und prallte mit ihrem Pkw auf Höhe des KBC-Gebäudes gegen ein Verkehrsschild. Dort kam das Fahrzeug zum Stehen. Zum Glück wurde niemand ernsthaft verletzt.

38 Antworten auf “84-Jährige verursacht in Eupen Doppelunfall”

  1. Die ärmste.
    Jetzt ist der Führerschein bestimmt futsch.
    Leider wird oft unterschätz wie wichtig Mobilität und somit Unabhängigkeit für ältere Menschen sind.
    Leider unterschätzen älteren Menschen wie gefährlich Mobilität und Unabhängigkeit sein können.

  2. Zum Glück war nicht gerade Schulschluss und Kinder liefen dort über die Strasse !
    Wann reagiert die Politik endlich und führt eine Fahrtauglichkeitsprüfung für Senioren ein !
    Fahranfänger werden immer mehr Knüppel in die Beine geworfen bevor sie den Führerschein bekommen und Senioren dürfen weiter Amokfahren !

  3. Mit Baujahr 1976 (gehe ich mal von aus)
    kann man das leicht fordern…ist ja noch weiiiiiiiiiiiiiiiiiiit weg.
    Wehe es geht an den eigenen Führerschein.

    Auch für Frühpensionäre, Behinderte,…???
    Was soll der Spass kosten?
    Vielleicht noch ein paar Fahrstunden als Pflichtprogramm?
    Dann wird wieder über Abzocke gejammert.

    • Warum nicht Fahrstunden wenn sonnst die Fahrtauglichkeit nicht mehr gewährleistet ist.
      Wieviele Leute wissen nicht wie man sich richtig im Kreisverkehr verhält weil es früher keine gab ? Da könnten 2 Fahrstunden sicher Abhilfe leisten !
      PS : Bj. 76 stimmt.
      Mein Vater hat damals zum Glück eingesehen das er nicht mehr Autofahren kann nachdem wir ihm daraufhingewiesen haben. Er war damals übrigens „erst“ 68 !

      • Kettenis1

        „Baujahr 68“ bzw; jetziges Alter, finde ich doch reichlich früh, um einen sogenannten Senioren-Test zu machen und trotzdem mag es auch hier Ausnahmen geben. Mir ist eine ca.93 jährige Dame bekannt, die mit 90 noch Auto fuhr und das gar nicht so schlecht, saß hin und wieder persönlich in ihrem PKW und fahre auch selbst Auto. Dann musste sie längere Zeit stationär ins Krankenhaus, als sie entlassen werden sollte, befragte sie den Arzt, wann sie wieder selbst ihren PKW steuern dürfe. Über die ärztliche Antwort muss ich noch jetzt während ich schreibe, noch immer schmunzeln, denn er bekam ob ihrer Frage einen Tobsuchtsanfall und die gnädige Frau versteht auch ca. 3 Jahre später diesbezüglich die Welt nicht mehr, kann aber aufgrund anderer gesundheitlicher Probleme (noch) nicht wieder selbst fahren.

    • dr skater

      Paradox ist dass man mit zwei Bier im Kragen seinen Führerschein abgeben muss, wenn man hingegen aufgrund des Alters und mangelnder Reaktion den Lappen abgeben sollte wird sofort geknaatscht. Wenn man tatsächlich noch über 65 fahrfähig ist sollte man eine Prüfung auch schaffen, es rollen manche Zeitbomben auf unseren Straßen.

      • R.A. Punzel

        @dr skater: Zeitbomben sind besonders in den belgischen Gassen, unabhängig vom Alter sowie Nord- oder Süd-„Belgien“-Kennzeichen, also die mit den gelb-schwarzen Schutzmarken Lustwandelnden.

        Als nicht zu entschärfende Zeitbomben gelten ebenso die Blindgängerinnen in den Hausfrauenpanzern die ihre Ableger ab Montag in den „Bildungsanstalten“ wieder mal deponieren werden. Für die gelten – außer wesensartig bedingt – anscheinend gar keine Regeln …

        • Zitat:
          Als nicht zu entschärfende Zeitbomben gelten ebenso die Blindgängerinnen in den Hausfrauenpanzern die ihre Ableger ab Montag in den “Bildungsanstalten” wieder mal deponieren werden. Für die gelten – außer wesensartig bedingt – anscheinend gar keine Regeln …

          RICHTIG!
          Diese eigentlich „verantwortungsvollen“ Verkehrsteilnehmer sollte man nicht ausser Acht lassen!!!
          Wenn schon Fahrtauglichkeit überprüfen, dann auch die der „gestressten“ Muttis.

          An alle jüngeren Verkehrsteilnehmer.
          Sammelt erst mal Eure Erfahrungen im Strassenverkehr, damit Ihr überhaupt mal mitreden könnt!
          So manch ein älterer Verkehrsteilnehmer ist mir allemal lieber, als diese coolen „ich bin der beste Autofahrer der Welt “ Typen.

          Ihr werdet es auch noch lernen, oder auch nicht. ;-)

      • @ dr skater

        wie Du weißt widerspreche ich Dir sehr ungern aber die 65 kann ich am Horizont schon sehen und eine Führerscheinprüfung würde ich sehr wahrscheinlich nicht ohne weiteres bestehen.
        Fast 50 Jahre Fahrpraxis erlauben mir einen anderen Überblick als ihn ein Fahranfänger hat. Der Fahrprüfer hat zwar einen gewissen Spielraum, muß aber in der Konsequenz Fahranfänger genauso behandeln wie jemanden mit 50 Jahren Fahrpraxis, und das heißt spätestens nach der zweiten Kreuzung ist Schluss. Bleibt nur noch die Hoffnung das die Einsicht, wenn es so weit ist, den Altersstarrsinn besiegt. :-)

        • Hans Wurst

          Es gibt viele Senioren die einfach auf das Auto angewiesen sind. Einkauf, Fahrt zum Arzt, usw. Die meisten dieser Leute nutzen das Auto auch nur noch im näheren Umkreis. Was sollen sie auch machen. Kinder und Enkel haben meist keine Zeit. Ohne Fahrerschein bleibt nur das Altersheim. Ich glaube, wenn ich in der Situation wäre zu wählen, das Zuhause verlassen um mich im Altersheim wieder zu finden oder aber mich für die nötigsten Fahrten hinters Steuer zu klemmen, dann würde ich mich vermutlich für das kleinere der beiden Übel entscheiden und das Auto „unvernünftigerweise“ auch im hohen Alter noch selbst steuern.

          Meist legt der Hausarzt oder Augenarzt den älteren fahruntüchtigen Leuten die „freiwillige“ Abgabe des Lappens unmissverständlich nahe.

          • dr skater

            Leider muss zuerst etwas schlimmes passieren, bevor man reagiert. Das Schild hätte genausogut ein Kind sein können.

            @EdiG :
            eine Prüfung würde sich auch mE auf Reaktion und Sichtfeld beziehen, wo ja auch bei den älteren Leuten die Defizite liegen können, aber nicht müssen.

        • Überblick hin oder her ,..wer die einfachen Fahrschul-Manöver und die Schilder nicht kennt/ beherrscht oder aber nicht richtig sehen kann oder reagiert, dem gehört der Führerschein entzogen .
          Die Wahrscheinlichkeit das etwas nicht mehr stimmt und man hat es nicht gemerkt ist bei älteren nun mal größer.
          Das es dieses Gesetzt noch nicht gibt liegt wohl daran das es mehr ältere als junge gibt .
          Soll die alt Oma von nebenan die kaum noch an die Schilder erinnern kann oder sehn kann ,. , die nie den Schulter-blick wagt weil das Rheuma plagt ,. mal an der Schule vorbeifahren wenn Ihre Kinder/Enkel da rumlaufen ???Sie hat ja noch einen Füherschein!
          Ich möchte das definitiv nicht ,.. weg mit dem Lappen!!!

          Diese „Muttis“ haben gerade oft erst genau diese Prüfungen bestanden !

          Bei diesen „Muttis“ist es Absicht und Faulheit oder Dummheit alle Kinder in die Schule zu bringen ,. und dadurch das Gebiet um die Schule unsicherer
          zu machen .
          Stellt euch mal vor, keine Eltern-Autos ,vor der Schule, wie sicher es da wäre ,. aber gut das ist ein anderes Thema.

  4. Napoleon

    Man braucht nur die Statistiken anzuschauen: Die meisten Unfälle und insbesondere die tödlichen werden durch Jugendliche und nicht durch Senioren verursacht …

    Wie wär’s also mit einem zeitlich begrenzten Führerschein für Jugendliche mit regelmäßigen Prüfungen (mit Wert auf defensives Fahren), anstatt immer auf die Senioren drauf zu hauen?

    PS: Ich bin selbst U30 !

  5. 4701Kettenis

    Es gibt doch die Senioren Karte für den Bus, umsonst….gute Busverbindungen ( wenn mal nicht gestreikt wird) und Taxis…
    Sogar der Zug wird zum,Spottpreis angeboten….zum erlangen des Führerscheins muss man auch 18 Jahre warten, also wieso nicht auch im umgekehrten Falle?!

      • @RB 1976

        Freu Dich aufs Alter!
        Um ins Heim zu kommen mußt Du dein klein Häusschen verkaufen und den Erlös an den Staat übergeben. Im Heim wird Dir dann am Monatsanfang dein „Taschengeld“ zugeteilt, hoffentlich hast Du keine kostenintensive Laster oder Hobbys. Zum Einkaufen mußt Du den Fahrdienst bitten. Du wirst in Zukunft ohnehin nur noch Bittsteller sein.
        Wenn Du einen Mantel brauchst darfst Du beim Sozialamt deine Konten offenlegen um einen Zuschuss zu erlangen.Selbstbestimmtes Leben ? Fehlanzeige ! Und angefangen hat alles als Du deinen Führerschein abgegeben hast…….

    • AltEupener

      Von wegen „Seniorenkarte Bus umsonst“… Ich habe gestern für diese Seniorenkarte Bus 41€ (per Jahr) zahlen müssen. „Umsonst“ war einmal. Informieren Sie sich bitte, bevor Sie solche Falschmeldungen in die Welt setzen.

    • Kettenis1

      Taxen wird wohl ein Rentner nicht so ohne weiteres finanzieren können, als Alternative gäbe etwas Ähnliches wie so’n kl.TEC Bus , doch um den benutzen zu können, muss man eine anerkannte Behinderung nachweisen, deren Höhe mir unbekannt ist

  6. Hans Wurst

    Es ist wie immer ist.
    Die meisten Dinge kann man erst nachvollziehen, wenn man selber betroffen ist.
    In vielen vielen Jahren werdet Ihr anders reden.

    Klar diese Dame gehört nicht mehr hinters Lenkrad und zum Glück war es nur ein Schild.

  7. Bei der Überschrift des Artikels von OD :“ 84-Jährige verursacht in Eupen Doppelunfall“,erinnere ich schmunzelnd an eine Begebenheit, die sich in den 1980-Jahren in Eupen ereignet hat, bzw. zugetragen haben soll.Eine gut betuchte ältere Ü-80 Dame mit Wohnsitz in Eupen, „landete“mit ihrem PKW, aus Richtung Kettenis kommend, im Schaufenster des ehemals dort befindlichen Elektro-Großhandels Niederau, Ecke Hookstraße- Aachener Straße. Ihr Fahrzeug war plötzlich sozusagen „Ausstellungsobjekt“ mitten im Geschäft.
    Der damalige Polizeikommissar, der gleichzeitig sog. Amtsanwalt, d.h. Ankläger beim Polizeigericht war, wo dieser spektakuläre Unfall verhandelt wurde, plädierte auf Führerscheinentzug für die gute Seniorin. Der Richter kam dieser Forderung dann auch nach. Was aber scheinbar niemand zu diesem Zeitpunkt erahnen konnte, war,dass die ältere Dame sich auf ihre Weise bezüglich des Führerscheinentzuges „rächen“ würde. Wie gesagt, die Dame war eine der reicheren Bürgerinnen Eupens
    und hat daraufhin testamentarisch verankert, dass ihr Vermögen nach ihrem Tod der Gemeinde ……..Baelen S/V
    vermacht werden sollte. Die Stadt Eupen schaute also „in die Röhre“ Es soll sich um 22 Millionen Bfrs. gehandelt haben, so wurde es damals jedenfalls kolportiert.
    Moral von der Geschicht‘. Verägere alte Damen nicht! meint ironisch, PATRIOT

  8. In den gleichen Statistiken sieht man, dass im Alter die Unfallquote wieder steigt.

    Die erhöhte Anzahl Geisterfahrer im hohen Alter ist frappierend.
    Eine verminderte Sicht, Reaktion und Motorik im Alter kann niemand abstreiten.

    Es gibt zahlreiche Kampagnen: BOB, begleitetes Fahren, verstärkte (Alkohol-)Kontrollen bei jungen Fahrern, Fahrsicherheitstrainings für Fahranfänger, …

    Schade, das viele Senioren sich direkt persönlich angegriffen fühlen und von sich selber auf alle anderen Senioren schließen. Selbstüberschätzung? Herdentrieb? Verleugnung der Älterwerdens? Die Gefahr ist real, sowohl bei Jungen wie auch alten Autofahrern.

    Daher wird es höchste Zeit auch (zusätzlich) am anderen Ende der Altersskala aktiv zu werden.

  9. Ab 65 jährlichen Check verpflichtend machen. Ein altes Auto muss regelmäßig zur Autosécurité, der Fahren nicht. Das ist einfach nur inkonsequent. Der Check sollte standardisiert werden, Sehtest, Hörtest, Reaktionstest. Fragen zum „code de route“ sollten nicht vorkommen, das wäre Altersdiskriminierung, da auch die meisten 45-jährigen die auch nicht mehr beantworten können. Damit ließen sich die schlimmsten Fälle von Fahruntauglichkeit aussortieren, ehe es zwangsläufig irgendwann knallt. Wie sagte mir ein befreundeter Garagist, als ich ihn darauf ansprach wie es möglich sei, dass ein augenscheinlich fahruntüchtiger Senior mit einem neuen Auto durch’s Dorf rollt. Er habe den Versicherungsvertreter angerufen, ob der dem betreffenden Fahrer noch eine Versicherung verkauft; Antwort: „Wenn du dem ein Auto verkaufst, dann verkaufe ich dem eine Versicherung…“ . Man sieht, wenn man da keine gesetzlichen Schranken einbaut, „rollt“ ein immer drängenderes Problem auf uns zu….

  10. Hans wurst

    Vorschlag.
    Führerscheine für alle mit einer Gültigkeit von 5 Jahren.
    Dann muss die Prüfung wiederholt werden und 2 Pflichtstunden bei der Fahrschule zur Auffrischung des Gelernten..
    Wie die Statistik oben zeigt, gibt’s in jeder Altersklasse Personen die besser kein Fahrzeug steuern würden.
    So, da ja alle dann alle 5 Jahre neu geprüft wird gibt’s keine Diskussion ob er,sie,es noch berechtigt auf den Strassen unterwegs ist.
    Jetzt nicht jammern, das wäre ungerecht.
    Wie auch öfter in den Kommentaren erwähnt, ist so eine Prüfung ja kein Problem, wenn man fahrtüchtig ist und ein paar Pflichtstunden bei der Fahrschule können ja auch nicht schaden.
    Das bisschen Aufwand und Kleingeld wäre es wohl sicher jedem seine Sicherheit wert!

    Alle glücklich?

  11. @Hans wurst

    Von wegen das bisschen Kleingeld. Der Führerschein hat zu meiner Zeit ( Lang, lang ist’s her) so viel gekostet wie heute 3 Fahrstunden. Wer soll den Unsinn mit Pflichtstunden in der Fahrschule bezahlen? Was ist mit den vielen Berufskraftfahrern? Gefahrgutschein, Personenbeförderungsschein, das alles muß regelmässig „überprüft“ werden. Derartige Prüfungen und Lehrgänge bezahlt in der Regel der Arbeitgeber. Was aber ist mit der, aus deutschen Lohndiskussionen bestens bekannten,alleinerziehenden Krankenschwester mit 2 Kindern? Die muß ohnehin sehen wie sie „über die Runden“ kommt, da kann sie solche Kosten gebrauchen wie Magenschmerzen und Übelkeit.

    @karlh1berens

    Der „perfekte“ Mord impliziert bei mir Straffreiheit. Mit der Nummer werden Sie aber sicher wegen fahrlässiger Tötung im Strassenverker „einfahren“ dürfen. Auch wenn Sie dann wahrscheinlich keinen Führerschein mehr haben.

    • Hans Wurst

      @EdiG
      Wir sind da einer Meinung.
      Ich wollte nur, denen die generell für alle ab 65 eine erneute Prüfung fordern, mal verdeutlichen, dass es leicht dahin gesagt….
      Zitate:
      RB1976:“Sicher sind die meisten Senioren noch fahrtüchtig, für diese sollte der Test dann auch kein Problem darstellen“

      „Ab der Pension sollte die Fahrtauglichkeit regelmässig getestet werden“

      Felix:“Na, dann haben Sie ja nichts zu befürchten , es geht aber um die Leute die nicht mal merken das sie nur noch 50% Seh- und Reactionszeit haben oder gar ganz vergessen haben was die Schilder bedeuten.“

      und weitere Kommentare in diese Richtung.

      Also ich wollte mal gucken wie diese Leute reagieren , wenn Sie selbst von einer erneuten oder regelmässigen Fahrprüfung inklusive Stress und Kosten betroffen wären.

      Mein Fazit: Keine Reaktion.
      Huch da ist man lieber ganz schnell still -oder?

  12. Mischutka

    Nur ganz kurz : vor einigen Jahren hat mal eine ältere Dame (75 +) wörtlich gesagt : „Iech fahr jedder Daach Auto. Dat jeht. Mär dat jong Gesocks, aunder 50, könne allemohl överhopt nex ! Mär stühteree met dr Wagel“. Di mösste ägesperrt wärde !
    Einen schönen (unfallfreien) Sonntag an ALLE.

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