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38.000 Atemschutz-Masken für Kinder: Aachen im „Tihange-Wahn“?

38.000 solcher Atemschutz-Masken will die Städteregion Aachen bestellen. Foto: Shutterstock

Die Angst vor einem Atomunfall im AKW Tihange führt im Aachener Raum inzwischen zu immer mehr Initiativen. Nach zahlreichen Protesten, Debatten, Petitionen, Gerichtsklagen, Aktionen und der Bereitstellung von immer mehr Jodtabletten hat die Städteregion am Donnerstag beschlossen, 38.000 Atemschutz-Masken für Kinder zu bestellen.

Die Städteregion Aachen wolle für einen Störfall im belgischen Atommeiler Tihange noch besser vorbereitet sein, meldete der WDR. Spezielle Atemschutz- bzw. Feinstaub-Masken wie die FFP3-Maske sollen radioaktiven Stäube weitgehend abhalten.

Die Masken seien aufgrund ihrer kleinen Größe im Handel nur selten erhältlich. Die Kosten dafür wolle die Städteregion notfalls selber übernehmen, sollte das Land sich nicht daran beteiligen, hieß es.

Mittlerweile wurde auch eine Broschüre erstellt, die Tipps für den Ernstfall gibt. Sie soll Anfang 2017 veröffentlicht werden. Auch ein flächendeckendes Sirenenkonzept ist in Arbeit. Die Sirenen sollen die Bevölkerung im Ernstfall warnen – neben Infos über Radio, Fernsehen und Smartphone-Apps. Außerdem wurden mehr als 300.000 zusätzliche Jodtabletten für den Ernstfall angefordert (siehe Artikel an anderer Stelle).

Siehe auch Artikel „Angst vor Atomunfall in Tihange: NRW verteilt noch mehr Jodtabletten“

Siehe auch Artikel „AKW Tihange kann jetzt jeder selbst ausschalten – symbolisch“

Kundgebung in Aachen gegen das Atomkraftwerk Tihange im Dezember 2015. Foto: OD

Das war vor genau einem Jahr: Kundgebung in Aachen gegen das Atomkraftwerk Tihange im Dezember 2015. Foto: OD

65 Antworten auf “38.000 Atemschutz-Masken für Kinder: Aachen im „Tihange-Wahn“?”

  1. Na zumindest haben die Aachener ja was getan wenn es irgendwann mal passieren sollte, wovon ich stark ausgehe.
    Uns Belgiern ist mal wieder alles scheissegal, wie immer.
    Wir sollten uns unseren Kindern gegenüber schämen.

    • Ich schäme mich für Leute wie Sie, die solchen Blödsinn auch noch ernst nehmen. Atemmasken für Kinder um bei einem Ernstfall bestens gewappnet zu sein?? Wie kommt man auf so einen Unsinn? Wenn gefährliche Strahlung ausgehen sollte, wird nur ein Strahlenschutzanzug helfen können. Das ist ja als wolle man Nebel mit bloßen Händen einfangen. Aber vermutlich kommt dieser Irrsinn mit der Atemmaske von der damaligen deutschen Berichterstattung beim GAU im Fukushima AKW, als man uns weismachen wollte, dass die Japaner Atemschutzmasken tragen würden wegen der Strahlung :)

      Einfach nur noch peinlich! Und ganz nebenbei hält man dutzende Techniker und Ingenieure, die Tag für Tag dort arbeiten, für strohdumm. Ich glaube eher die Politik und ganz besonders die Medien sollten mal in den Spiegel schauen – falls sie das denn überhaupt noch können.

        • Kritiker

          Im Physikstudium hatten wir ein paar Experiment mit schwachradioaktive Dosen. Die Strahlung an sich während der Experimente war kein Risiko, aber es war strengt verboten während den Experimente etwas zu trinken (oder zu essen). Wenn man radioaktive Stoffe einmal im Körper sind, strahlen sie dort möglicherweise über Jahre und dann kann auch eine schwache Dosis einen großen Schaden anrichten.
          In dem Zusammenhang sind Atemschutz-Masken wohl sinnvoll.

      • Da liegen Sie falsch. Alpha- und Betastrahler wirken nur auf kurze Distanz, da braucht niemand einen Strahlenschutzanzug, inkorporiert werden sie aber sehr gefährlich, deshalb können Atemschutzmasken, die die Aufnahme von belastetem Staub verhindern sehr sinnvoll sein.
        Nichtsdestotrotz drehen die in Aachen am Rad.

    • R.A. Punzel

      Schämen? Nee, nee. In (19)68er-Mentalität erziehen ist dringend vonnöten. Diese jetzige, angepasste, Y-Generation betreibt nur noch Arschkriecherei. Wie sagte der legendäre Torwart Kahn: „Eier braucht das Land“ – z.Zt. gibt es anscheinend jedoch nur Weicheier.

  2. Können die Aachener keinen Atomschutzbunker unter einem der Kohlenkraftwerke in NRW bauen?
    Dann sterben sie mit hoher Wahrscheinlichkeit eher an den Emissionen dieser Dreckschleudern als an der Radioaktivität der AKW’s von Tihange.( Scherz beiseite, was für ein Zirkus; die ganze AC-Region scheint
    ja psychopathische Züge anzunehmen…..)

  3. jodtabletten und staubschutzmaske sind auf der flucht nützlich, hierbleiben kann man bei einem supergau nicht. Es sei denn, man will sein leben beenden
    (Ironie an) es ist falsch anznehmen, das dann die immoblilien hier nur noch schrottpreis haben werden. Sie sind sondermüll und die „endlagerng“ wird nicht gerade billig (ironie aus)

  4. BloasMechJet

    Ich stimme EiFelEr voll und ganz zu.

    Der einheimische Kleingeist „Simplex Belgae ab oriente“ regt sich lieber über die bekloppten Deutschen auf als jemals zuzugeben, dass er selber die Hosen gestrichen voll hat.

    Die Tatsache dass der Chef der belgischen Atomaufsicht Jan Bens entsetzt über das Auftreten Electrabels ist und unverhohlen von einer „alarmierenden Wahrscheinlichkeit einer Kernschmelze“ spricht (Bericht: La Libre), sollte JEDEM Grund genug geben in Angst – oder wenigstens in großer Sorge – über das benachbarte Atomwrack zu sein.

    Von „Tihange-Wahn“ zu sprechen beweist, dass auch hier eine gewisse „Scheiß-Egal“-Haltung vorherrscht. Mindestens jedoch eine „Ach-die-Öcher-schon-wieder“-Haltung.

    Jede vorsorgende Initiative auf kommunaler Ebene ist somit nicht zu belächeln sondern als verantwortungsvoller Akt seinen Einwohnern zu bewerten! Egal ob auf deutscher, niederländischer oder belgischer Seite.

    • Carl Schumacher

      Diese Atemschutzmasken sollten baldmöglichst verteilt werden. Ich bin am Montag bei strahlendem Sonnenschein von Aachen nach Köln gefahren. Die Giftwolken die da von den Kohlekraftwerken in die Luft abgelassen werden, und die man schon vom Venn aus sieht, sind wirklich erschreckend. 13 Tote pro Tag durch deutsche Kohlekraftwerke – da würde ich in Aachen meinen Kindern auch eine Maske empfehlen.

      • „da würde ich in Aachen meinen Kindern auch eine Maske empfehlen.“

        Und den Erwachsenen, bzw.den Eltern dieser Kinder den“ Blindenstatus “ übertragen, denn die sehen vor lauter vermeintlicher Radioaktivität aus Belgien nicht die Giftwolken ihrer unmittelbar in der Nähe befindlichen Dreckschleudern – sprich Kohlenkraftwerke – Das nennt man wohl Wahrnehmungsdefizite

      • Wahl, Joachim

        Was reden Sie? Welche Giftwolken haben Sie gesehen? Was sind für Sie Drecksschleudern? 13 Tote pro Tag? Sie unterscheiden sich nicht im geringsten von den Propagandisten aus Aachen. Wahrscheinlich leiden Sie auch unter Defiziten der neulich zitierten PISA-Studie.

        • Dann fragen sie mal die Leute ,die ganz in der nähe vom Kraftwerk Weissweiler wohnen.Ich habe dort nämlich Familie wohnen.Also so sauber ist die Luft nicht, und ausserdem gibt es genau darüber einige Studien ,die das belegen.

        • Pensionierter Bauer

          Es ist gut zu sehen bzw. zu lesen dass es noch venünftige Menschen gibt. Die ganze Tihange Hyp und der Klimaquatsch gehen einem schon gewaltig auf’m Senkel. Ich frage mich allen ernstes wie es möglich ist dass Menschen alles Gute was wir mit unseren Methoden erreicht haben ausblenden um dann plötzlich alles zu Zerreden . Viele wollen meines erachtens einfach nicht wahrhaben dass hinter dem ganzen Gefahrengelabere oftmals nur Geschäftsinterressen einiger weniger stehen.

        • Carl Schumacher

          Aber Herr Wahl, warum denn gleich so agressiv?
          Kohlekraftwerke kennen keine Grenzen – ihre Emissionen in Form von Feinstaubpartikeln verschmutzen länderübergreifend. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie, die die Health and Environment Alliance (HEAL), WWF, Climate Action Network (CAN) und Sandbag veröffentlicht haben.
          Der Report mit dem Titel „Europe’s Dark Cloud“ – zu deutsch: Europas dunkle Wolke – zeigt erstmals die grenzüberschreitenden Gesundheitsfolgen durch Luftverschmutzung von europäischen Kohlekraftwerken. Dabei sind Auswertungen von 257 der 280 Kraftwerke verfügbar.
          Geschätzt 2500 Menschen seien im Jahr 2013 im europäischen Ausland an Schadstoffen aus deutschen Kraftwerken gestorben.In der Summe gab es deshalb laut Studie bundesweit im Jahr 2013 mehr als 3500 vorzeitige Todesfälle.
          Die fünf EU-Staaten, die mit schmutzigen Kohlekraftwerken am meisten den Kontinent belasten, sind Polen, dessen Kraftwerke jährlich europaweit 5830 vorzeitige Todesfälle verursachen sollen, Deutschland mit 4350 Fällen sowie Großbritannien (2860), Rumänien (2170) und Bulgarien (1570).
          Sie haben also Recht, es sind keine 13 Tote pro Tag, sondern „nur“ 11,91.
          Wahrscheinlich leide ich ja wirklich unter Defiziten der neulich zitierten PISA-Studie.

          • Werter Herr Schumacher,

            ich liebe Studien in denen „geschätzt“ wird weil keine beleg- und belasdtbare Zahlen zur Verfügung stehen. Warum aber nehmen Sie nicht irgendeine Studie der Atom-Lobby, wenn Sie keine haben stellt Ihnen der Dax gerne aus seinem reichhaltigen Fundus Eine zur Verfügung, sondern bedienen sich der „Öko-Terroristen“ vom WWF?

            • Carl Schumacher

              Nun, ich bediene mich der „Öko Terroristen“ vom WWF (unter anderem) da ich glaube dass diese für die Grünen Atomgegner halt glaubhafter sind als die Seiten irgendeiner Atom-Lobby. Aber die Grünen glauben inzwischen wohl niemandem mehr, noch nicht mal sich selbst.

          • Wobei man die statistischen Toten nicht als real ansehen darf! Solche Statistiken sind reine Modellrechnungen mit Algorithmen die nach Programmierung eine gewisse Anzahl an Todesfällen einem Ereignis zuordnen. Das sagt gar nichts darüber aus ob, wer und wie viele Menschen tatsächlich an den Folgen einer Technologie gestorben sind. Damit lassen sich dann beliebig große „Opferzahlen“ konstruieren (Tschernobyl, Fukushima, Kohlekraftwerk, O2, NOX…) und politisch instrumentalisieren. Fakt ist, dass der Vorteil einer funktionierenden Energieversorgung IMMER um Potenzen über den Risiken liegt, dazu muss man nur einmal die Lebensbedingungen in einem Indischen Slum mit denen in Aachen vergleichen. Aber das bemerken die wohlstandsverwahrlosten Gutmenschen erst, wenn sie den Ast abgesägt haben auf dem sie sitzen….

              • Ach Edi, für jemanden der es nicht schafft bei Namensgleichheit von 2 Personen den lebenden vom toten zu unterscheiden, reißen Sie die Klappe schon wieder ganz weit auf. Dass die NLT (nonlinear threshold) Modele beliebige Anzahlen an „Opfern“ konstruieren, die Diskussionen braucht man mit Ihnen erst gar nicht zu führen….

            • Pensionierter Bauer

              …………Aber das bemerken die wohlstandsverwahrlosten Gutmenschen erst, wenn sie den Ast abgesägt haben auf dem sie sitzen….. . Das wäre mir noch egal, wenn denn nur die die da sägen auf den Ästen säßen. Leider sitzen wir aber alle auf den Ästen an denen die Unterbelichteten sägen.

  5. Wenn es tatsächlich so schlimm um die Reaktoren steht, hätte wahrscheinlich mittlerweile irgendein Mitarbeiter von Electrabel/Engie/Wer-auch-immer und/oder der Atombehörde brisantes Material und Dokumentation irgendwo auftauchen lassen. Statistisch gesehen muss sich irgendjemand mit einem Profilierungszwang oder einen Moral-Apostel-Komplex in geeigneter Position befinden.

  6. Bei einem Ernstfall geht es sich um Strahlung …
    Schade, die Geiz ist geil Mentalität und alles billig Gedanken machen doch alles Kaputt !
    Der Mensch ruiniert sich selber ….
    Unsere Politiker sollten uns ein Umdenken vorleben, aber Sie knicken ein vor Macht und Geld siehe Zuckersteuer … !
    Billiger Strom fällt nicht vom Himmel …

    • Maskerade

      @ Alfred Ekel,
      „Wo werden die Masken bestellt?“
      Das sind Schutzmasken, wie sie beispielsweise Sportler (u.a.Fußballer) bei Wettkämpfen tragen.
      Also mit Öffnungen für Augen, Ohren,Nase, Mund usw…

      • Die Frage des etwas begriffsstutzigen Ekel war „wo die Masken bestellt werden?“, und nicht ob da Löcher drin sind und wofür. Kann denn hier keiner mal korrekt lesen? Was seid Ihr für Luschen?

        • Maskerade

          @ Daniela,
          „Die Frage des etwas begriffsstutzigen Ekel war „wo die Masken bestellt werden?“, und nicht ob da Löcher drin sind und wofür. Kann denn hier keiner mal korrekt lesen? Was seid Ihr für Luschen?“

          Scheinbar haben Sie absolut keinen Sinn für Humor! Meine Antwort mit der „löchrigen“ Maske war natürlich ironisch gemeint .Kaum zu glauben, wie naiv und humorlos doch einige Zeitgenossen sind.

  7. Ex-Eupener

    ich würde mal gerne sehen wenn es um ein Deutsches Kraftwerk wäre wo man gegen Demonstriert . Gegen den Braunkohle Tagebau im Aachener Umfeld ist man auf alle Fälle gegen eine Mauer gelaufen .Wenn man doch soviel Angst hat dann zieht man weg , dann wären sie deutsche Flüchtlinge und Angela würde ihnen helfen .

  8. Kinder, Atom, Angst das sind die Zutaten für eine effektive Kampagne. Darin haben die Ökos Erfahrung, man instrumentalisiert den kreatürlichen Schutzreflex der Eltern um eine Technologie zu verteufeln.
    https://www.greenpeace.de/themen/energiewende/atomkraft/leukaemierisiko-akw-das-ungeloeste-raetsel
    Da nützte es auch nichts wenn sich die Autoren der Studie vehement gegen die falsche Interpretation der NGO’s aussprachen, die Angstkampagne war dank Unterstützung der Medien längst zum Selbstläufer geworden. Genau so läuft es mit Tihange, man schürt Ängste (unter tatkräftiger Mitwirkung der Medien) und eine hysterisierte Bevölkerung ist keinem vernünftigen Argument mehr zugänglich.
    Was Radioaktivität wirklich ist, welche Grenzwerte was bedeuten, das versteht eh niemand, das einzige was zählt, oh Gott wo sind die Masken, wo die Jodtabletten, wir werden alle sterben…

  9. Es reicht!

    Was heisst hier Aachen im Tihange Wahn? Ich würde mich freuen wenn Herr PAAsch in Eupen sich diesem Aktionismus anschliessen würde und sich auch für die Sicherheit seiner Untertanen, wenn auch prophylaktisch, einsetzen würde.
    Die Aachener tun jedenfalls etwas. Unsere Politiker in Eupen stecken ihren Kopf in den Sand.
    Selbst die Atomausichtsbehörde hat bestätigt das grosse Sicherheitsbedenken (besonders im Informatiknetz der Steuerung der Atommailer) bestehen und dies ist ein Fakt.

  10. Peter Müller

    Der Herr Cremer ist wieder auf Stimmenfang.für sein Forum. Anders kann ich es mir nicht vorstellen, dass hier immer das gleiche Thema aufkommt. Da uns, den Belgien das Thema am A…ch vorbei geht, weiss ich nicht, warum das hier immer wieder angesprochen wird.

  11. Mischutka

    Viele interessante Kommentare hier. Jetzt aber mal ganz „neutral“ und ohne Blödsinn :
    Da werden also unzählige Tabletten (mit vielen gefährlichen Nebenwirkungen) verteilt und dann kommen auch noch diese Masken hinzu. Mit der Begründung, die SOLLEN helfen. Es steht nirgendwo, die WERDEN helfen. Nun stelle man sich, als normal denkender Mensch, einmal vor :
    Es würde etwas „passieren“ in Tihange. Dann wird natürlich gewarnt, über Radio, Fernsehen, Telefon, Sirenen usw… Dann „müssen“ alle schnell schnell ihre Tabletten einnehmen, die Masken anziehen ….. also – da nicht alle Menschen immer gleichzeitig zu Hause sind und den Kram griffbereit haben, ist jeder „verpflichtet“, immer und überall (also 24 St/Tag) die „Tabletten“ bei sich tragen, natürlich Wasser um das Zeug zu schlucken, dann die Masken immer griffbereit haben, 24/24 Stunden das Radio oder/und den Fernseher eingeschaltet lassen, dann immer das Handy parat haben….. (auch im Auto ….), da viele Menschen einen tiefen Schlaf haben muss natürlich irgend jemand „Nachtwache“ halten …. Wie bitte stellen die „Panikmacher“ sich das vor ? Ob die meinen, die gesamte Presse würde etwa wie folgt veröffentlichen „Achtung, am 30. Februar um 25.32 Uhr wird das Dingsbums in Tihange in die Luft fliegen. Biitte notieren Sie das in Ihrem Terminkalender“ …… Und wenn die Kinder am Morgen zur Schule gehen, fragt die Mutti dann „Hey, Kleines, hast du auch schön brav die Jodtabletten und genügend Wasser dabei und hast du deine Maske nicht vergessen ? Und schalte schon gar nicht dein Handy aus …..“ Der Papa hat schon wieder seine Maske vergessen ….. jetzt muss ich schnell die 20 Km zu seiner Arbeitsstelle fahren, um die ihm zu bringen, dann wieder zurück…. schon das 3. Mal in dieser Woche….. Ich bin der Meinung, da werden unzählige Kinder aus lauter Angst echt krank werden …..schon allein durch das dauernde Mitführen der Maske, Jodtabletten und Wasser …. denn die Eltern müssen den „Kurzen“ ja erklären, „wie gefährlich“ sie eigentlich leben …..
    Wenn die so weitermachen (ich schrieb es schon einmal), muss man sich nicht wundern, wenn in Aachen alle Menschen mit strahlenabweisenden Anzügen durch die Gegend laufen…. da erkennste nicht mehr deine eigenen Freunde und deine Familie….. alle sehen dann gleich aus. (Wäre ja gut für ……… Verbrecher, Bankräuber, Vergewaltiger usw….. wenn die Polizei dann später nach einer Personenbeschreibung fragt…).
    Und dann haben die noch etwas „vergessen“ : Immer und überall kann (leider) etwas „passieren“ …. im Auto muss man dann wohl demnächst eine Stahlausrüstung anlegen, es könnte ja ein Unfall passieren. Und das ist viel wahrscheinlicher als …… (und bei starkem Sturm laufen demnächst wohl alle Aachener mit Helm durch die Gegend….). Alles wegen diesem „bösen“ Atomding. Und die haben wohl auch schon festgestellt, daß der „Müll“ in Jülich wohl „braves“ Atomzeug ist ….. deshalb reden die nicht davon.
    (Jetzt verstehe man auch, weshalb da gewisse Damen im Burka herumlaufen – sind wohl nur …. Strahlenschutz-Vorsichtsmaßnahmen – so wie ihre Religion das denen vorschreibt……).
    MfG.

  12. Vielleicht könnte ein pfiffiger Discounter mal locker 1000 Unterhosen gratis im Aachener Raum verteilen. (falls sich dort jemand in die Hosen macht). Wäre doch ne super nützliche Werbekampagne.

  13. Guido Scholzen

    am dienstag abend kam die WDR-Sendung „quarks&co“ mit dem Thema
    „Tihange – wann knallt es?“

    https://www.youtube.com/watch?v=MVnstLYOBgM

    zugegeben, die sendung war besser als ich dachte. der ‚oberlehrer-zeigefinger‘ wurde nicht erhoben, wie bei manch anderen sendungen, aber was als alternative für die kernkraft gelten könne, wurde nicht behandelt.
    technisch wurde ganz gut präsentiert, natürlich kamen die aachener atomgegner zu wort (diesmal ohne gebrüll), ein deutscher reporter ging durch die gegend um tihange und wunderte sich, dass sich niemand über kernkraft aufregt,… ganz amüsant.

    ich wünschte mir, diese redaktion würde auch mal eine kritische analyse der energiewende senden, aber das wird wohl ein traum bleiben.

    das beste sagte der moderator ranga yogeshwar zum guten schluss:
    als er als junger physiker in kernforschungszentrum jülich tätig war, „da gab es kein sicherheitspersonal, keinen schutzzaun, nur einen pförtner – heute unvorstellbar“
    wenn es schon um nuklearsicherheit geht, dann sollten die doch mal eine sendung über die verschwundenen brennelementekugeln – herr yogeshwar kann da mal aus eigener erfahrung berichten.

  14. Jaja, da kann der Öcher sich auf den Kopf stellen – Tihange bleibt, damit Weihnachten am Grande Place nicht das Licht ausgeht. Doch mal eine Frage: 2025 soll Tihange abgestellt werden – woher kommt dann der Strom? Bauen sich neue Kraftwerke von selbst? Höre und lese nichts! Oder stellt man dann fest, dass Tihange und Doel doch noch gut sind bis 2045?

    • Zaungast

      „2025 soll Tihange abgestellt werden – woher kommt dann der Strom?“

      Gute Frage! Und auch Ihre Schlussfolgerung scheint mir sehr wahrscheinlich zu sein. Wir werden am 1. Januar 2025 wach werden und feststellen, dass wir noch immer keine Alternative dazu haben. also wird die Laufzeit wohl wieder verlängert werden.

      Die „erneuerbaren Energien“?
      Ein Sohn von mir ist Ingenieur und arbeitet bei einer Lütticher Firma, die zur Zeit Turbinen an den verschiedenen Staustufen der Maas zwischen Dinant und der französischen Grenze installiert.

      Es gibt rund 10 dieser „barrages“ mit jeweils einem Schleusensystem für die Schifffahrt. An jeder Stufe werden 6 Turbinen installiert, macht also 60 nach Fertigstellung.. Unnötig zu erwähnen, dass die Leistung aller 60 zusammen nur ein Klacks sein wird im Vergleich zu Tihange.

      Wenn sie denn alle in Betrieb sind. Im Moment sind 3 Stufen fertiggestellt. In jeder arbeitet nur 1 Turbine, da die Maas zu wenig Wasser führt wegen anhaltender Trockenheit in den Quellgebieten. Außerdem ist die Maas sehr kapriziös, was den Durchlauf betrifft. Schnelle Pegelwechsel sind häufig und eine kontinuierliche Stromproduktion nicht gewährleistet. Finanziell trägt das sich sowieso nur durch die grünen Zertifikate.

      Die andere Möglichkeit, die Fotovoltaik, ist ebenso unzuverlässig. Jeder, der eine Anlage auf dem Dach hat, kann sich in dieser Jahreszeit davon überzeugen. Wenig Sonneneinstrahlung, lange Dunkelheit, Nebel, Schnee.

      Bliebe noch der Wind, doch der blies in letzter Zeit auch nicht so besonders enthusiastisch..

      Das Problem der Speicherung überschüssiger Energie ist völlig ungelöst.

      Was machen wir also? Tausende Windräder im Meer vor der Küste? Sonnenpaneele in der Sahara? Oder was?

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