Gesellschaft

Cybermobbing: 14-jähriges Mädchen aus Herstal begeht Selbstmord

Illustrationsfoto: Shutterstock

Ein neuer tragischer Fall von Cybermobbing hat in der Wallonie Betroffenheit ausgelöst: Eine 14-Jährige  aus Herstal wurde am vergangenen Dienstag von ihrer Mutter erhängt im Treppenhaus aufgefunden. Sie wollte die ständigen Mobbing-Angriffe, denen sie sich erwehren musste, nicht mehr ertragen.

Am Samstag wurde Madison beerdigt. Rund 200 Personen, darunter sehr viele Jugendliche, nahmen an der bewegenden Trauerfeier teil. „In diesem Alter darf man nicht sterben“, sagte der Priester in der Kirche von Herstal.

Die Familienangehörigen und Bekannten des Opfers stehen seit Dienstag unter Schock. Scheinbar hatte nichts auf ein derart tragisches Ende hingedeutet. Madison sei stets ein fröhliches Wesen gewesen und habe sich von dem, was sie über die sozialen Netzwerke ertragen musste, nichts anmerken lassen.

Eine Mitschülerin soll Madison bereits in der Primarschule gemobbt haben, und daran habe sich auch mit dem Wechsel in die Sekundarschule nichts geändert.

„Danke an alle, mein Leben, mein Albtraum, hört endlich auf“, soll das Mädchen vor seiner Verzweiflungstat in einem Abschiedsbrief geschrieben haben.

Im Dezember 2015 hatte ein ähnlicher Fall in der Wallonie für Bestürzung gesorgt. Damals hatte in Durbuy die 12-jährige Laura ihrem Leben wegen wiederholter Mobbingangriffe ein Ende gesetzt.

Siehe auch Artikel „Mobbing auch in der DG ein großes Problem, Cybermobbing ein noch größeres“

Die Presse berichtete ausführlich über den Fall der 14-jährigen Madison aus Herstal.

Die Presse berichtete ausführlich über den Fall der 14-jährigen Madison aus Herstal.

35 Antworten auf “Cybermobbing: 14-jähriges Mädchen aus Herstal begeht Selbstmord”

  1. Baudimont

    Lehrer Mobbing ist ein ernstzunehmendes Problem, dass vor allem bei den Mitschülern und Eltern Beachtung finden sollte, um den Schüler zu schützen.
    Mobbing kann überall dort stattfinden, wo Menschen dauerhaft aufeinander treffen.

  2. Damien Francois

    Furchtbar, furchtbar, furchtbar. Arme Eltern. Arm(selig)e „sozialen Netzwerke“, die so etwas schüren und verursachen. Arme Gesellschaft des Scheins, die dazu führt – wie auch zu Kindern-Mördern, die in Schulen mit Sturmgewehren massakrieren… Toller Fortschritt, den die Gesellschaft macht und anstrebt und aufzwingt. Arme Menschen…
    NB: Frau Baudimont: In Ihrem Wahn, der Sie gegen jede Form von Autorität aufschreien läßt, übersehen Sie, daß es hier nicht um Lehrer-Mobbing ging, sondern um Mobbing durch die „freie Gesellschaft“ – Mitschülerin, über „(A)soziale Neztwerke!

    • Baudimont

      Was wissen Sie über die Täter/Mobbern, Herr Damien Francois ?… Im Cyberspace mobben Kinder und auch Lehrer, Mobber sollen zuerst identifiziert sein, der Neztwerke ist NICHT (A)soziale, (A)soziale ist eine typisch menschliche Eigenschaft und Asozial kann nur ein Mensch sein, aber kein Neztwerke.
      „Lehrer Mobbing“bezieht sich auf meine eigenen Erfahrungen…

      • Damien Francois

        Frau B., dann lesen noch einmal den Text:
        „Eine Mitschülerin soll Madison bereits in der Primarschule gemobbt haben, und daran habe sich auch mit dem Wechsel in die Sekundarschule nichts geändert.“
        Excusez-moi, mais comme vous ne comprenez apparemment pas l’allemand, en français: ce n’est pas votre expérience, ni vos idées (farfelues) sur la liberté ou autre pseudo-ratiocination, dont il est question ici. Une jeune fille de 14 ans (!!!) s’est suicidée à cause du mobbing sur des „médias sociaux“ et vous étalez votre idéologie – sous le couvert de votre „expérience personelle“. Un peu de décence, please!

        • Baudimont

          @Damien Francois
          Sie haben geschrieben:“um Mobbing durch die „freie Gesellschaft“, Sie meinte damit dass wenn alles faschistisch ist oder Keine bürgerlichen Freiheiten sind, in eine totalitäre Systeme, gibt es keine Mobbing ?
          Die Freie Gesellschaft ist absolut nicht schuldig für Mobbing.
          Die Freie Gesellschaft wird immer weniger frei, Freiheit und Verantwortung gehören zusammen.
          Unsere Politik ist nicht verantwortlich, die einzelnen Beamten sind nicht verantwortlich für das System, der kleine,unschuldige Bürger sind auch nicht verantwoortlich dafür…
          Freiheit heißt Eigenverantwortung, der Staat aber erzieht seine Bürger dazu, Verantwortung für das eigene Handeln abzuschieben.
          Kein Verantwortung = Kein Zivilcourage.
          Kein Wunder, wenn Eltern der Meinung sind, die Schule müsse ihre Kinder erziehen und kein Wunder dass zoviel Mobbers gibt. !

          • Sie ziehen Stellungen mit komischen Argumenten zu Themen, wo es gar nicht um „Freiheit“ geht.
            „Der Staat erzieht seine Bürger“, und das ist der Grund für das Mobbing? Sehr gewagte, unbewiesene Theorie. Ich glaube Ihnen kein Wort, es sei denn, Sie hätten da für uns nennenswerte Beispiele statt nur Theorien.

            • Baudimont

              Und Papa Staat regelt alles.
              Bei jedem Missstand wird nach dem Staat gerufen statt selbst für Abhilfe zu sorgen. Bürgerschaftliches Engagement geht zurück, Zivilcourage wird schon als Sensation empfunden.

              Wenn der Papa Staat für alle schaut, wird nivelliert.
              Monströse Fehlinterpretation des Gleichheitsbegriffs: Menschen sind gleichberechtigt, sie werden von Recht und Gesetz gleich behandelt, alle Menschen sind von gleichem Wert, sie sind aber nicht gleich.
              Einkommensungleichheiten als notwendiges Ergebnis einer Marktwirtschaft werden selbst dann als negativ angesehen, wenn der Erfolg der Volkswirtschaft auch die Lage der unteren Einkommensschichten verbessert. „Besser, es geht allen gleich schlecht, als mir gut, aber anderen besser!“ – so könnte man die Einstellung eines nicht unbeträchtlichen Teils der Öffentlichkeit in einem kurzen Satz zusammenfassen. Die Irrationalität dieser Aussage springt ins Auge, was aber nicht verhindert, dass sich populistisch gebende politische Akteure genau diese Haltung ausnutzen und verstärken.

              Papa Staat bezahlt alles.
              *In allem und jedem hat ein „fürsorglicher“ Staat dem Bürger die Sorge und Verantwortlichkeit für sich selbst und seine Familie weitgehend abgenommen.
              Vater Staat weiß alles besser.
              Der Bürger hat keine eigene Entscheidungskompetenz mehr, wie er sich und seine Familie gegen die Wechselfälle des Lebens absichern will, alles ist durch staatliche Zwangssysteme vorgegeben. Dass es „zum Schutz des Verbrauchers“ schon staatliche Vorgaben für die Krümmungswinkel von Gurken und den Durchmesser von Bananen gibt zeigt exemplarisch, wie weit wir auf diesem absurden Weg schon fortgeschritten sind.
              Papa Staat kümmert sich um dich.
              *Eigeninitiative und Unternehmungslust sind auf ein Minimum geschwunden. Das Übermaß an Reglementierung lässt diese beiden wichtigen Voraussetzungen für Selbständigkeit und Unternehmertum gar nicht erst aufkommen

              Papa Staat hat immer recht.
              *Die Wurzeln unserer Gesellschaft und unserer Kultur werden verschüttet. Vom christlich geprägten Menschenbild der europäischen Aufklärung, die jeden einzelnen Menschen als vernunftbegabtes, soziales und selbständiges Wesen anerkennt, ihm Respekt und Achtung zollt und seiner persönlichen Freiheit höchsten Wert beimisst, sind wir abgerückt. Entscheidungsfreiheit ist dem Einzelnen nur noch in den engen Grenzen gegeben, die staatliche Regulierung und Reglementierung ihm lässt. Damit sind auch Ethik und Moral bedroht, weil diese die zumindest theoretische Möglichkeit anderweitigen Verhaltens zur Voraussetzung haben. Eine staatlich verordnete Ethik ist keine, vom Staat erzwungenes soziales Handeln hat keinen moralischen Wert. Wenn in Gestalt des Staates scheinbar alle Verantwortung übernehmen, ist in Wahrheit niemand verantwortlich.
              Der Papa Staat muss alles kontrollieren
              *Politische Demagogen, die den Menschen vormachen, in einer sich rasant verändernden Welt könne für sie alles beim Alten, beim Gewohnten bleiben, feiern fröhliche Urständ. Die Jugend hat den Eindruck, alles sei festgefahren und praktisch nicht mehr zu verändern. Infolgedessen erlahmt ihr Interesse an Politik und ihre Bereitschaft, sich für die Allgemeinheit zu engagieren.
              „Das tut man nicht!“
              *Der „Mainstream“ gibt den Ton vor, Gegenstimmen regen nicht etwa zum Überdenken der eigenen Position an, bleiben auch nicht schlicht unbeachtet, sondern werden als lächerlich oder unverantwortlich gebrandmarkt. Wer sich gegen die „political correctness“ vergeht, wer sich der gerade herrschenden Meinung entgegenstemmt, wird nur allzu gern in eine politisch verdächtige Ecke gestellt oder als Interessenvertreter diffamiert. Dass sich dieser „Mainstream“ gleichzeitig als Bewahrer von Toleranz und Meinungsfreiheit aufspielt, gehört zu den Absurditäten dieser Gesellschaft.

              • Wieso ziehen sie nicht weg und machen einen auf „Aussteiger“?
                Besorgen Sie sich irgendwo ein Stück Land und leben einfach in Ihrem kleinen Reich.
                Oder wenns Geld nicht reicht findet sich bestimmt irgendwo noch ne Höhle auf Ibizza.

            • Baudimont

              @ systray
              Für: „Der Staat erzieht seine Bürger“
              Alu 16. Februar 2016 – 07:43 ist der bewiesene Beispiele von „Gegenstimmen regen nicht etwa zum Überdenken der eigenen Position an, sondern werden als lächerlich oder unverantwortlich gebrandmarkt“.

      • Baudimont, ist Ihnen auch schon aufgefallen, sobald Damen mit kompletten Vornamen bei OD posten jetzt nur noch einem Mobbing-Täter zum Opfer fallen? Früher derer noch mehr. Möglich ist aber, dass diesbezüglich nun auch fûr die VORLÄUFIG letzten Mobbingopfer Lösungen gekommen sind. Abwarten!

          • Baudimont

            Soziale Katastrophen, die Normalität der Verantwortungslosigkeit.

            Das junge Mädchen ist eine Traurige Opfer, Opfer einer verantwortungslosen Politik (sozialistischen System) die erwachsenen Menschen wie Kinder behandelt.
            Kindern sind die schwächsten Opfer dieser Sozialistischer Gesellschaft einer Gesellschaft die Täter mehr als die Opfer schützen und die auf verantwortungslose Weise die Kinder im Stich lassen.

    • Paul, Du anonymer Forenteilnehmer, Du schreibst Kacke, da niemand hier gezwungen ist, sich zu identifizieren, noch überhaupt hier zu posten und teilzunehmen.
      Du schreibst irgendeinen Käse, nur um irgendetwas zu schreiben.

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      Wer schlau ist nennt seinen Namen nicht im Netz, damit er nicht gemoppt wird.@Paul
      Mir hat noch nie jemand ´n Spruch gedrückt im Facebook, weil ich meine Identität nicht preisgebe.(Selbstschutz) .Das schafft allerdings Freiraum für anderen Mist,leider.
      Ich kenne die Einzelheiten nicht zu diesem Fall, es ist eine traurige Sache.
      Das Internet bietet viel Möglichkeiten , positive als auch negative, Medienkompetenz spielt dabei eine wichtige Rolle .Die Mobber wissen oft gar nicht wie schlimm es ankommt, weil es manchmal unbedacht ist.Niemand stellt sich vor, dass jemand anderes sich für einen gedrückten Spruch umbringt.

      Ich bin der Meinung, jeder wird hier und dort gemoppt , manche werden damit fertig , andere nicht .
      Mobbing hat es schon immer gegeben , nur früher hieß es hänseln.
      Wenn die Lehrer es mitbekommen haben, sind sie eingeschritten um schlimmeres zu verhindern oder die Eltern haben etwas gemerkt.
      Manchmal haben die Kinder es unter sich geregelt.
      Schade ist es, dass es doch niemand interessiert, was der Nachbar 2 Häuser weiter macht oder wie es ihm geht , nicht mal die Verwandtschaft interessiert sich dafür.
      Ich habe eben mal recherchiert und komischerweise gehen die Selbstmordversuche, und auch erfolgreichen Suizide seit Jahren zurück,(ich habe das anders erwartet), was ich damit bewerte, dass schon jetzt an den richtigen Strippen gezogen wird.
      Die Überlegung soziale Netzwerke ab einer gewissen Altersgruppe freizugeben halte ich für eine gute Idee.
      http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/netzwirtschaft/facebook-und-twitter-droht-das-mindestalter-ab-16-13967049.html
      Es ist immer noch so, dass Kinder nicht allein an den Computer gehören und die Aktivitäten gehören kontrolliert.Ich weiß was mein Kind am Computer macht, sie auch?
      Mein Computer steht neben dem von meinem Sohn und das wird auch so bleiben bis er 18 ist.
      Leider wird es dem Mädchen nicht helfen. R.I.P.

      • „Wer schlau ist nennt seinen Namen nicht im Netz, damit er nicht gemoppt wird“.

        Mit Verlaub, aber hier unterliegen Sie aber einem Irrtum. In diesem tragischen Fall hätte es dem armen
        Mädchen nichts genutzt anonym im Netz zu bleiben. Wenn die „Mobberin“ ( ein zu harmloser Ausdruck, für das, was sie gemacht hat) , einer bestimmten Person, beispielsweise einer Mitschülerin schaden will, dann nennt sie ganz einfach deren Namen im Netz, womöglich noch dazu mit einem hochgeladenen Foto der Geschädigten Das alles macht das Internet, bzw.facebook heutzutage möglich. Ein Fluch, bzw.die Kehrseite des unaufhaltsamen technischen Fortschrittes, leider Gottes
        .Also nicht zu vergleichen mit der möglichen Anonymität beispielsweise in einem Forum.

  3. Hätte mich ja auch mal gewundert, wenn hier nicht wieder solch schwachsinnige Kommentare gekommen wären!
    Ein junges Mädchen hat sich das Leben genommen!!!
    Denkt mal an ihre Eltern, wie sie sich jetzt fühlen.
    Ich kann nur hoffen das sie hier nicht mitlesen!

  4. Facebook oder andere Soziale Netzwerke : Dinge die die Weld nicht braucht früher ging es auch ohne den ganzen Mist. Sitzt man heute in einer kneipe und beobachtet die jungen Leute, dann sitzen die mit ihren Smartphones alle an einem Tisch und starren nur noch in den Dingern da wird ja nicht mehr untereinander kommuniziert . Das ist eine traurige und ernstzunehmende Entwicklung ich kann nur sagen traurig! traurig! traurig !

  5. Erfahrener

    An dieser Tat sieht man abermals was Tatsache ist. Wir leben in einer Scheinwelt und die Réalitäten sehen total anders aus. Jeder lebt nur noch für sich, Egoïsmus pur. Keiner interessiert sich mehr für den anderen, sonst dürfte es solche Taten nicht geben. Die eine solche Tat zu verantworten haben, müssten viel strenger bestraft werden. Den Hinterbliebenen möchte ich auf diesem Wege mein innigstes Beileid ausdrücken.

    • Die Mischung macht's

      An @ Richtig und Erfahrener . Ganz EURER Meinung !!
      An ALLE Jugendliche die noch nicht wissen was Sie mal SPÄTER arbeiten bzw. der Gesellschaft beitragen sollten ?? !! lernt KOMMUNIKATIONSPEDAGOGUE ihr könnt drauf wetten in 10-15 Jahren wird das der Hit oder sagt man Burner oder doch lieber Geil ??? seht ihr , und damit fängt es an , vor 10 Jahren sagte man ganz einfach , erlerne etwas das dir Später Freude bereitet . Alles Klar ??
      Und Wir Erwachsene sind verantwortlich wenn WIR unseren KINDERN nicht vieles von “ Früher “ mit geben !! ZUR Klar Stellung : Ich bin kein Hinterweltler und hab auch nichts gegen Fortschritt .
      Aber dann doch BITTE DORT wo es UNS Menschen auch von Vorteil ist !!

  6. Mein Beileid den Familienangehörigen des jungen Mädchens. Wie schrecklich muss es der Schülerin ergangen sein, dass sie nur noch diesen Ausweg gesehen hat.

    An Frau Baudimont und alle anderen mit zuviel Zeit und offensichtlich zu hohem Geltungsbedürfnis: Selbsthilfegruppe gründen und dort Ihren Quatsch denen erzählen, die sich dafür interessieren.

    • Baudimont

      @ Mirka Nur Beileid ?
      Dann wieder aus dem Nachrichten verdrängt und alles geht weiter wie bisher. …. Auf diese Weise werden die wahren Hintergründe nicht aufgedeckt, niemand übernimmt die Verantwortung…und es wiederholen sich !

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